Die Chiemgauer Alpen haben durchwegs Vorgebirgscharakter und es gibt hier zahlreiche Möglichkeiten für Skitouren und an den Standard-Gipfel findet man meist ein Spur. Sie bieten das für den bayerischen Alpenraum so typische Almgelände, welches nicht nur lieblich, sondern auch ideal fürs Skitourengehen, also Skibergsteigen ist, aber auch für Schneeschuhtouren. Allerdings ist diese Gebirgsregion zwischen Inntal und Bad Reichenhall, zwischen Voralpenland und Kaisergebirge auch für einen dichten Waldgürtel im unteren Bereich bekannt. Den gilt es bei fast jeder Skitour im Chiemgau erst einmal zu überwinden. In der Regel sind diese Bereiche aber gut durch Forststraßen erschlossen.
Diese wunderschöne, kleine und einfache Skitour muss oft bei eher ungünstigen Verhältnissen herhalten, denn sie ist wirklich relativ lawinensicher. Dabei zeigt auch sie erst bei Sonnenschein ihre ganze landschaftliche Schönheit; ganz zu schweigen vom Traumblick auf den Chiemsee.
Eine beliebte, landschaftlich sehr hübsche Skitouren-Runde in den Chiemgauer Bergen mit typischem Vorgebirgscharakter und sogar mit einer Einkehrmöglichkeit (allerdings nur am Wochenende!). Ein herrlicher Gipfelhang bildet das Finale dieser Skitour, es folgt noch ein weiterer, wirklich lohnender Hang, doch dann geht es großteils durch den Wald. Bei guten Verhältnissen ist die Aufstiegsroute durch den Wald einfach, bei harschiger oder eisiger Spur kann die steile Waldpassage technisch durchaus anspruchsvoll sein. Auch die winterliche Zufahrt zum Ausgangspunkt ist für einige Autofahrer bereits eine echte Herausforderung.
Die einfache Westroute ist bei Skitourengehern, Winterwanderern und Schneeschuh-Fans gleichermaßen beliebt. Denn hier lockt nicht nur ein aussichtsreicher Gipfel, sondern auch eine ganzjährig geöffnete Hütte. Leider führt der Hüttenanstieg recht lang über den Forstweg. Jedoch kann man die Tour, bei entsprechender Kondition, mit der Variante via Mühlhornwand skifahrerisch lohnender gestalten.
Schon bei der Anfahrt von Ruhpolding nach Seehaus sieht der freche, felsige Spitz der Hörndlwand mit seinem nordostseitigen, steilen Kar sehr verlockend aus für Skitourengeher. Doch so steil, wie es scheint ist es am Ende gar nicht, auch wenn diese herrliche Skitour schon etwas Übung erfordert. Die Route ist übrigens landschaftlich sehr reizvoll und die beiden Gipfel Gurnwand und Hörndlwand bieten ein tolles Panorama. Allerdings muss man sich das schöne Kar und den tollen Ausblick erst mit einem etwas längeren Waldanstieg verdienen.